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Reiseziel Azoren

Die Inselgruppe der Azoren stellt einen Außenposten Portugals im Atlantik dar. Als Ziel einer Reise kommen die Inseln immer mehr in Mode. Die heute autonome Region liegt rund 1.500 Kilometer westlich von Lissabon und rund 4.000 Kilometer östlich von den USA. Die ab der ersten Hälfte des 15. Jahrhunderts von den Portugiesen besiedelte dreiteilige Inselgruppe besteht aus vulkanischen Bergen des mittelatlantischen Rückens an der Bruchstelle dreier Kontinentalplatten. Sie spielte früher für den Schiffsverkehr, dann für den Flugverkehr, eine wichtige Zwischenstation für die Bevorratung.

Die südöstliche Gruppe besteht aus der Hauptinsel São Miguel, derKrater bei der Reise zu den Azoren größten Azoreninsel mit der Hauptstadt Ponta Delgada, den unbewohnten Inseln der Formigas und Santa Maria mit dem Hauptort Vila do Porto. Santa Maria ist die einzige nicht vulkanische Insel der Azoren und blieb daher von Erdbeben bisher verschont. Die Mittelgruppe ("Grupo Central") wird von den Insel Faial, Pico, São Jorge, Graciosa und Terceira gebildet. Die Hafenstadt Horta auf Faial war die zentrale Anlaufstelle bei der Atlantiküberquerung. Auf Pico liegt die höchste Erhebung der Azoren, der 2.351 Meter hohe Vulkan Pico ("Gipfel"), zugleich der höchste Berg Portugals. Auf Terceira findet man die Stadt Angra do Heroísmo ("Bucht des Heldentums"). Sie war der erste zur Stadt und zum Bischofssitz erhobene Ort auf den Azoren (1534). Beim Erdbeben von 1980 wurde Angar schwer verwüstet. Die wieder aufgebaute Altstadt erhielt 1983 den Rang eines Weltkulturerbes.

Am weitesten in den Atlantik vorgeschoben ist die Westgruppe ("Grupo Ocidental") mit den Inseln Corvo und Flores. Corvo im Nordwesten ist eigentlich ein erloschener Vulkan (Monte Grosso) und mit wenig mehr als 400 Einwohnern die am geringsten bevölkerte Insel der Azoren. Der einzige Ort, Vila do Corvo, gilt als zweitkleinste Stadt Europas. Auch die "Blumen"-Insel (Flores) ist vulkanischen Ursprungs und liegt wie Corvo bereits auf der nordamerikanischen Kontinentalplatte. Durch ihre entrückte Lage ist der kleine Inselort Fajã Grande die westlichste Besiedelung Europas. Der westlichste Punkt Europas ist aber das noch weiter im Atlantik gelegene Felseninselchen Ilhéu do Monchique, das in der frühen Seefahrt einen wichtigen Orientierungspunkt darstellte.

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